Menstruation in der Wildnis
Dieses Thema betrifft in erster Linie uns Frauen. Es geht um unsere Menstruation.
Was macht Frau eigentlich, wenn es keine Binde, Tampon oder Mooncup gibt?
Wie haben unsere Vorfahren das gehandhabt?
Natürlich dürfen auch die neugierigen Männer mitlesen und schauen – schließlich wollt auch ihr gesunde Frauen haben?
Was mach ich nur in der Wildnis, wenn ich keine Tampons oder Binden mitnehmen kann?
Mit diesen Fragezeichen in meinem Kopf, bin ich in die Wildnis abgetaucht.
In der Wildnislehrerausbildung, die wir absolviert haben, war es uns Frauen nicht erlaubt, zivilisatorische Hilfsmittel für die Periode mitzunehmen. Zum einen konnten wir in der Wildnis keinen Plastikmüll entsorgen und gerade bei Binden und Tampons wäre Plastikmüll angefallen. Doch selbst ein Mooncup oder ein Schwamm waren nicht zugelassen. Wir sollten an das Wissen unserer Vorfahren herangeführt werden. Und das Material, aus dem Mooncups hergestellt werden, gab es schlicht weg nicht für unsere Vorfahren und Schwämme wären in dem Klima, indem wir lebten, höchstwahrscheinlich durch die Luftfeuchtigkeit verschimmelt.
Ich war sehr skeptisch, wie es mir ohne Tampons ergehen würde.
Umso erstaunter war ich, als ich merkte, wie gut das mit dem Wildnistampon funktionierte, den ich mir (in meiner Verzweiflung) selbst entworfen habe. Denn ich mag Binden überhaupt kein bisschen. Not macht bekanntlich erfinderisch und Du kannst meinen Naturtampon/Moostampon und seine Herstellung im Video anschauen.
Moos, ein wunderbares Naturmaterial!
Moos ist ein unwahrscheinlich saugendes Naturmaterial und ich habe ihn für meine Tampons verwendet.
Alternativ kann man jedoch auch mit einer Socke eine Art Binde basteln. Ich zeige das in dem unten verlinkten Video genauer.
Man sollte, wie bei herkömmlichen, zivilisatorischen Tampons auch, darauf achten, dass sie nicht zu lange in der Scheide verbleiben oder Frau sie gar vergisst.
Bitte achtsam sein im Umgang damit. Teilweise steht es unter Naturschutz. Die Philosophie der Indianer: Nur das nehmen, was man wirklich benötigt und nicht mehr.
Man kann das Moos auch auswaschen und wiederverwenden –
Es hat eine antiseptische Wirkung!
Ungesunde Tampons
Ich finde diese Moostampons / Naturtampons oder auch Binden eine toller Alternative zu den Tampons, die man gängiger Weise kaufen kann.
- Es entsteht kein Müll. Im Gegenteil. Man gibt es einfach zurück in die Natur (aus hygienischen Gründen bitte verbuddeln) und es düngt die Erde. Normale Tampons produzieren neben Papier auch Plastikmüll, gar nicht zu sprechen von dem Müll, der bei der Herstellung anfällt…
- Kein langes Herstellungsverfahren. Moos trocknet sehr schnell
- Kein genmanipuliertes Material, was in den Körper eingeführt wird, denn viele konventionelle Tamponhersteller verwenden genmanipulierte Baumwolle!
- Keine Pestizidrückstände wie sie im Baumwollanbau verwendet werden
- Ebenso wenig ist Bleichmittel (Dioxin) nötig bei Moostampons
- Keine Transportkosten und Umweltverschmutzung durch eben diese Transporte
- Man bekommt das Moos unentgeldlich, während Frau im Laufe des Menstruationslebens einiges an Scheinen für die Monatshygiene ausgibt
- Die Größe des Tampons kann man individuell, je nach Stärke der Blutung, anpassenTampons verbleiben mehrere Stunden im Körper einer Frau. Wenn Frau sich bewusst macht, was da solange in ihr aufbewahrt ist, macht das ganz schön nachdenklich, finde ich…Da erscheint mir die Variante mit dem Moos sehr gesund. Wobei ich zugeben muss, dass ich in der Zivilisation nicht auf das Moos zurückgreife. In Deutschland findet man eher selten den flauschigen Moos.
Das eigene Blut
Nicht jede Frau möchte so direkt mit ihrer Monatsblutung in Kontakt kommen. Das geschieht zwangsweise bei der Verwendung von auswaschbaren Binden und Tampons.
Es wäre ein eigenes Thema, warum Frauen sich vor ihrem eigenen Blut scheuen. Und es muss ja auch nicht jede Frau machen. Doch ich finde es beruhigend für mich, zu wissen, dass ich selbst in einer Notsituation zurecht kommen würde.
Manche Frauen gehen soweit, dass sie das Blut als derart heilig ansehen und sich damit, wie soll ich es ausdrücken, beschmieren? Nun ja – nein! Ich gehöre definitiv nicht dazu. Doch eine Binde auszuwaschen oder besser gesagt, meinen Naturtampon/Moostampon, fand ich nicht so schlimm.
Du willst wissen, wie unser Alltag ansonsten aussah? Wie wir das mit Toilettenpapier gemacht haben? Oder wie wir überhaupt aufs Klo gegangen sind, wie unser Wildniskühlschrank aussah und vor Allem, wie unsere Kinder und Jugendlichen damit klar gekommen sind? Dann besorge Dir unser Buch:
EINE FAMILIE ZIEHT IN DIE WILDNIS!
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Früher hatten die Frauen eine Moonlodge, in die sie sich zurückzogen, während ihrer Tage. Auch dazu steht mehr in meinem Buch.
Für ein Monatsblutungs Ritual kann man meine Baumperlen nehmen. Mädchen, die beginnen zu bluten können darin etwas von ihrer ersten Blutung aufbewahren. Wenn Interesse besteht – ihr findet solche Schatzkisten in meinem Shop.
Und nun zum Video:https://www.youtube.com/watch?v=WUPEtXOsRBY&t