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In diesem Sinne – viel Spaß beim Lesen.

Lies unsere Geschichte von ehemaligen Schulgründern zu Homeschoolern und schließlich zu Freilernern.
Wildwuchs statt Baumschule

Und gerne auch unser Buch darüber, wie wir es geschafft haben auszusteigen.
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Kindheit im Rückspiegel betrachtet

In unserem Alltag gibt es mit unseren Lieben Dinge, die uns immer wieder aufstoßen

Über die wir uns ärgern.

Über die wir uns ärgern.

Würden wir einen Schritt zurück gehen und es aus einer gewissen Distanz betrachten,

Würden wir mit diesen Situationen anders umgehen.

Wir würden verstehen, dass unsere Kinder nur eine kurze Zeit ihre kleine tapsige Hand in die unsere legen.
Egal wie klebrig diese Hände auch sind – sie schenken uns Vertrauen und irgendwann lassen sie los.

Wir würden erkennen, dass irgendwann keine Spielsachen mehr auf dem Boden liegen, über die wir fluchend unseren Zeh stoßen und darüberfliegen und die uns daran erinnern, wie kostbar diese Elternzeit ist.

Wir würden merken, dass der Kinderlärm irgendwann fehlt und die darauffolgende Stille viel lauter ist als das Kinderlachen, was früher unser aller  ZuHause mit all seinen Ecken erfüllt hat.

All die vielen Fragen, die uns Löcher in den Bauch bohrten und manchmal nervten wünschen wir uns irgendwann zurück, weil das Leben mit Kindern und durch ihre Kinderaugen viel spannender war. Unsere Kinder sind es, die unser Leben mit Magie erfüllen.

Wie oft bist Du genervt, weil die Hosentaschen vor der Waschmaschine gefüllt sind mit Steinen, Plastikteilchen und manchmal auch einer Schnecke.
Dabei erzählt Dir der Inhalt dieser Kinderhosentaschen von Abenteuer – ohne das du zuhören willst – und es irgendwann vielleicht bereust.

Wie sehr Du Dich über die Kritzeleien an der Wand ärgerst. Später streichst Du sanft mit Deinen Finger über dieses Kinderbild und denkst an Deine Tochter, die viele Kilometer weiter weg lebt. Und Du wirst sie vermissen.

Du stöhnst innerlich, weil aufräumen keinen Sinn gemacht hat. Denn so schnell wie die Kinder all die Dinge wieder ausräumen kannst Du garnicht aufräumen.
Irgendwann wird Dein Haushält tiptop sein und Du würdest alles dafür geben, wenn Du noch einmal so viel Leben in der Bude hättest wie damals. Als die Kinder klein waren.

Wie viele Nächte bist Du gerädert, weil Du nicht richtig schlafen kannst. Dein Kind ist unruhig, vielleicht krank und so findest Du keinen Schlaf. Dir ist nicht bewusst, wie kostbar diese Zeit ist. Den kleinen Menschen neben Dir.
Irgendwann machst Du Deine Augen auf in der Nacht und das Bett neben Dir ist leer. Du wirst nicht hören, wie Dein Kind im Traum spricht, schnarcht oder sein Füßchen Dir ins Gesicht streckt oder die Ärmchen um Dich herum schlingt. Dir – der Mama – die wichtigste Person im Universum.

Was sagte einst meine Tochter als sie 2 Jahre alt war: Mama – morgen bin ich groß!

Und wie recht sie damit hatte.

Die Zeit vergeht so schnell. Schaust Du zurück fragst Du Dich – wie konnten meine Kinder so schnell groß werden.
Du wünschst Dir, dass Du alles viel mehr genossen hättest.
Weniger geschimpft und mehr gelacht hättest mit ihnen.
Anstatt verkniffen zu sein und alles sauber zu halten, mehr Kissenschlachten gemacht zu haben.

Sie nachts betrachtet hättest, wenn sie freilich schlafen und dankbar bist – für ihr Sein.

Unsere Kinder sind nicht unser Besitz – sie sind Gäste, die nach dem Weg fragen. Wir teilen eine zeitlang unser Leben sehr direkt.
Doch diese Zeit ist im Rückspiegel des Lebens betrachtet wie ein Wimpernschlag.

Genieße die Zeit.

Authorline

2 Comments

  1. Einfach nur wunderschön. Ich habe diesen Text schon so oft gelesen, aber er berührt mich immer wieder aufs Neue. Dabei ist mein Großer erst 5½, aber selbst jetzt merke ich schon, wie sich Dinge verändern, wie er selbstständiger wird. Nächstes Jahr kommt wahrscheinlich schon die Schule, der nächste große Schritt. Und die Zeit bis hier ist so schnell verflogen, so voller Lachen und Freude, aber so schnell fort. Danke dir für diesen wunderbaren Beitrag.

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