Google? Jedes Alter hat seine Besonderheiten und Eigenarten. Mit viel Humor kann man allen Altersstufen wundervolle Dinge abgewinnen.
Wir haben momentan die geballte Teenagerladung. Wobei mein Artikel hier eher ein Klischee bedient und unsere Teenager sich da eigentlich in einem guten Rahmen befinden –
Bewusst wollte ich aber einfach ein wenig die Jugendliche Hitze auf die Schippe nehmen und das mit einem liebevollen Lächeln im Gesicht.
Ich liebe unsere Tee Nager und lerne soviel von ihnen. Hochachtung und Respekt vor der Jugend, die Veränderung und frischen Wind in unsere Gesellschaft bringt!
Was ist eigentlich Google?
…fragte mich unlängst mein kleiner Sohn (7).
Ja – was und wer ist Google eigentlich?
Meine Generation hat in der Bravo die Antworten von Dr. Sommer nachlesen können. Wer auch immer die Fragen an diesen ominösen Doktor (oder war es eine Doktorin?) gestellt hat – ich war es nicht! Du?
Oder wir hatten unsere Lehrer, Eltern, denen wir Fragen stellen konnten (also nicht unbedingt die, bei denen man rote Ohren bekommen hat, die hat man sich für Dr. Sommer aufgehoben).
Zusätzlich konnten wir auch bei Bertelsmann in den dicken Nachschlagewerken auf Antworten hoffen.
Heute geht alles viel bequemer und schneller. Frau, Mann, Kind und selbst Omma und Oppa kann es einfach googeln – oder ergoogeln. Und es gibt nichts, was Google nicht weiß. Die Antwort wird in Sekunden ausgespuckt.
Und eigentlich findet man auf jede Frage Unmengen an Antworten, die alle meinen, dass sie die alleinig Richtige sind, auch wenn sie unterschiedlicher nicht sein können. Erinnert mich an diverse Religionen.
Wer hat Google erfunden?
Ich glaube fest daran, dass Google von Teenagern erfunden wurde! Denn sie wissen einfach alles und das auch immer besser als alle anderen! Einem Teenager kann man nicht so einfach etwas vormachen oder gar weismachen. Sie haben derart viel Lebenserfahrung hinter ihren grünen Ohren, dass sie locker jeden Fachmann übertrumpfen können. Das liegt einfach in ihren Genen.
Aus diesem Grund muss ich nichts ergoogeln, sondern frage einfach direkt meine Teenager. Es ist einfach ein herrliches Alter, mit so viel Potential! Denn genau dieses „ich weiß alles, ich kann alles“ verhilft dazu, die Welt wirklich aus den Angeln zu heben, Veränderung zu erschaffen und sich weiterzuentwickeln.
Selbstüberschätzung gehört dazu, um seine Grenzen auszuloten und ist an sich nichts schlimmes, sondern gehört zum Reifungsprozess dazu.
Auch ich selbst war in diesem allwissenden Alter, gebe ich offen zu.
Als Teenager hatte ich bereits die Welt verstanden und den Sinn des Lebens inhaliert. Damals schrieb ich das Buch: „Du kannst es schaffen“.
Genau diese, meine eigenen Zeilen sind mir unlängst unter die Finger gekommen und ich habe meine damaligen Weisheiten heute als Buch veröffentlicht.
Irgendwie fand ich es spannend, meine Gedanken über das Leben nach all den Jahren, die seither vergangen sind, zu lesen. Als „reife Frau“ noch mal zurückzuspulen zu meinem „Teenager Ich“ und zu reflektieren, was aus diesem Teenager geworden ist?
Gerne lade ich Dich dazu ein meine Zeilen zu lesen und Dich selbst vielleicht darin wieder zu finden?
Daher liebe ich meine Teenager, mit all ihrem Enthusiasmus, weil sie mir einen Spiegel vor meine eigene Nase halten und ich mich in ihnen wieder entdecken kann.
Manchmal erkenne ich, wie eingefahren ich teilweise bin, wie unflexibel.
Teenager Suchmaschine versagt allerdings, wenn….
Allerdings muss ich beim Suchen dann eine Ausnahme machen, wenn es darum geht, einen verlorenen oder verschlampten Gegenstand zu finden. Da hilft mir dann die Teenager Suchmaschine leider nicht mehr und sie versagt da kläglich.
Im Gegenteil. Immer dann wenn etwas fehlt, kommen meine Teenager eher zu uns „alten und lebenserfahrenen“ Erwachsenen und fragen: „Weisst du wo XY ist, oder hast du XY gesehen?“
Das sind die Momente, in denen ich denke, dass ich in meinem letzten Leben ein Suchhund war! Ehrlich! Das glaube ich ganz fest!
Mit einem triumphierenden Lächeln sage ich dann genießerisch: „Frag doch Google.“ Und damit müssen sie dann zugeben, dass sie doch nicht alles wissen. Und wir grinsen uns dann beide an. Die Alten und die Jungen. Wir brauchen einander.
PS: Warum heisst es eigentlich SUCHmaschine und nicht FINDEmaschine?