Erdkunde einmal anders!
Bei unserer Deutschland Tour 2014 haben wir einige witzige Orte besucht. Uns interessieren immer die Hintergründe von den jeweiligen Namen. Warum heißen sie, wie sie heißen? Auf diese Art konnten wir Erdkunde mal anders erleben.
Unser erstes Dorf hatte den Namen:
NEINDORF. Wir hielten mit unserem Wohnmobil am Ende des Ortes an einem Haus, um das Ortsschild zu fotografieren. Dabei kam just in diesem Moment ein Mann heraus, der mit seinem Auto weg fahren wollte. Wir hatten ihn jedoch zugeparkt, weil wir nur kurz halten wollten. Ob er wohl NEIN sagen würde zu unserer Idee, ihn aufzuhalten? Kann man in NEINDORF „ja“ sagen? Ja! Wir durften kurz halten und der Mann war so nett und wartete geduldig.
Der nächste Ort trug den Namen:
KNOBLAUCH. Ob dort wohl Knoblauch angebaut wurde? Oder aßen die Bewohner einfach nur gerne Knoblauch und weil es stark roch, nannte man den Ort so? Oder hatten die Bewohner gar Angst vor Vampiren? Der Ortsname sollte also diese schrecklichen Blutsauger fern halten? Wir haben es leider nicht herausfinden können, denn wir trafen keinen Knoblaucher.
Und weiter ging es nach KOTZEN. Vielleicht sind ja einige Knobläucher dorthin gezogen, weil der Geruch dann doch stark zu Brechreiz angeregt hat? Wir haben es leider auch nicht in Erfahrung bringen können. Die Kotzener die wir fragten, waren alle keine Einheimischen und wussten uns daher nichts zur Herkunft des Namens sagen.
Schließlich erreichten wir WASSERSUPPE. Da wir jedoch Hunger hatten, fuhren wir schnell weiter, denn hier würden wir sicherlich nicht satt werden. Und wegessen wollten wir den armen Wassersüpplern auch nichts.
In SORGENLOS wurden wir dann unsere Sorgen los – vielleicht nicht alle, aber doch ein Paar haben wir einfach aus dem Fenster geworfen. Die sind selbstverständlich biologisch abbaubar.
In HUNGERST(D)ORF fragten wir uns, wie wir den Kindern Richtigschreibung beibringen sollen? Und da die Menschen dort alle sehr abgemagert aussahen, verließen wir schnell wieder den Ort, um etwas zu Essen aufzutreiben.
Zu guter Letzt kamen wir in AUA vorbei. Bevor wir uns aber ernsthaft weh tun würden, fuhren wir weiter.
Diese Art Erdkunde hat uns und den Kindern sehr viel Spaß gemacht. Ihre Nasen steckten in der Landkarte auf der Suche nach lustigen Ortschaften.
Da wir nie planen wo genau wir hinfahren, ist es immer lustig, wo uns die verschiedenen Orte hinbringen. Meist sieht man auf dem Weg zu den Orten, die wir auf der Karte entdecken, schöne Plätze. So gestalten wir ganz spontan unsere Tour.
Wir beziehen unsere Kinder also mit ein. Dadurch ist die Fahrt auch nicht anstrengend, weil sie sich auf die jeweiligen Orte freuen. Natürlich fahren wir nicht nur solche Ortschaften an. Sie suchen auch Dinge aus, die sie unbedingt sehen wollen.
Momentan sind wir in Vorbereitung auf eine mehrmonatige Europatour. Im März wird es los gehen. Mal schauen wo es uns hinführen wird. Die Kinder sind also eifrig dabei den Atlas zu wälzen. Wir sind sehr gespannt.
Hier kannst Du erfahren, wo wir unsere Europareise begonnen haben.