Welche Outdoorkleidung finden wir eigentlich geeignet?
Wir haben als Familie mit sieben Kindern in der Wildnis gelebt. Wir haben also uns Erwachsenen und auch die Kinder eingekleidet. Und durch unseren Langzeitaufenthalt in der Wildnis (24 Stunden am Tag!), müssten wir es also wirklich wissen, welche Outdoorkelidung sich bewährt hat.
Kurz gesagt: Wir hatten keine Hightechausrüstung, sondern reine Naturfasern. Schurwolle, Merinowolle, Baumwolle.
Es hat sich für alle bewährt und ist eine gesunde Art und Weise sich zu kleiden – für den Menschen gesund und auch die Natur. Zumindest gesünder als die Hightech Klamotten….

Wer darüber mehr erfahren möchte, kann sich gerne unser Buch „Eine Familie zieht in die Wildnis“ bei uns im SHOP kaufen.

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Wie aber sieht die ideale Winterkleidung aus? Welch Outdoorkleidung trägt man am besten? Viele tragen ja Funktionswäsche und Hightech Klamotten, extra wasserabweisend usw.
Als unsere Kinder im Waldkindergarten waren, schwörten wir noch auf diese Art Bekleidung. Damals war uns nicht bewusst, dass Polyester, Nylon und viele andere Stoffe im Prinzip aus Plastik hergestellt werden und wir somit Plastik an (und durch die Körperwärme dann auch in) unsere Körper ließen.

Doch als wir in der Wildnis lebten, hatten wir diese Art Kleidung nicht. Wir versuchten ja weitestgehend so zu leben wie unsere Vorfahren und haben daher auf natürliche Stoffe zurückgegriffen, um dem so nah wie möglich zu kommen.

Unsere Bedingungen an gute Outdoorkleidung:

  • Unsere Ausrüstung war begrenzt und daher mussten wir auch auf Qualität und Langlebigkeit achten
  • Sie sollten vor allem die Kinder warm halten. Denn frierende Kinder sind gar nichts, wenn man in der Wildnis lebt.
  • Die Kleidung sollte strapazierfähig sein, denn wir würden sie rund um die Uhr tragen
  • Oft würden wir die Klamotten lediglich zum Waschen ausziehen. Daher sollten sie schnell trocknend sein
  • Wir wollten Kleidung tragen, die nicht laut sein würde und wir Tiere im Wald nicht verscheuchen würden
  • Die Farben sollten sich in die Natur integrieren und nicht auffällig sein
  • Sie sollten gewährleisten, dass sie auch dann noch wärmen, wenn sie nass geworden sind
  • Atmungsaktiv
  • Plastikfrei
  • Wasserabweisend
  • Windabweisend
  • Robust
  • Selten zu waschen, Pflegeleicht
  • Unempfindlicher gegen Funkenflug als Polyester ist
  • Wir wollten ein Naturprodukt, wenn möglichst in Deutschland produziert

Wir haben tatsächlich drei Firmen gefunden, die fast allen unseren Ansprüchen gerecht wurden und waren und sind begeistert von den Jacken, langen Unterhosen, T-Shirts und Longsleeves.

Alle unsere Outdoorkleidung war entweder aus reiner Schurwolle, gewalkter Mufflonwolle oder aber Merinowolle. Letztere ist bekannt als „NO STINK“ – sie stinkt selbst nach einer langen Tragezeit nicht.

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Gerne beschreibe ich detailliert die Outdoorkleidung:

  1. Unterwäsche: Unsere Unterwäsche war aus reiner Merinowolle. Sie war sehr fein und leicht auf der Haut, atmungsaktiv und wir konnten sie im See waschen und im Sommer war ein T-Shirt bereits nach wenigen Minuten wieder trocken. Waschen mussten wir sie relativ selten, denn sie haben tatsächlich erst recht spät gemuffelt. Im Herbst hatten wir super warme Socken an, ebenfalls aus Merinowolle und ebenfalls sehr spät am Stinken.
  2. Jacke: Als Jacke hatten wir Mufflonwolle. Diese Jacken sind sehr robust. Trotz Dauerbeanspruchung waren sie fast nicht kaputtbar. Wir saßen sehr viel am Feuer und kaum eine Jacke hatte Brandlöcher. Sie haben uns gewärmt und selbst bei starkem Regen haben wir nie gefroren. Wind konnte ebenfalls nicht durch die Jacke flitzen. Wir haben die Jacke nie gewaschen während unseres Wildnisaufenthaltes, weil sie einfach nur ausgelüftet wurden, das reichte völlig aus. Wenn die Jacken allerdings nass waren, bedurfte es eine gewissen Zeit, bis sie trocken waren.

Die von uns gewählte Outdoorkleidung ist im Vergleich mit Anderen unter Umständen kostenintensiver. Jedoch toppen sie das unserer Erfahrung nach mit der Langlebigkeit durch extrem gute Qualität.
Darüber hinaus sind sie eine gesunde Art der Bekleidung. Da wir auch über unser Organ Haut Schadstoffe aufnehmen, finden wir das einfach eine prima Sache, gesunde Stoffe an unseren Körper zu lassen.
Einen letzten Bonuspunkt bekommen sie von uns bezüglich ihrer Farben. Gerade die Firma Mufflon hat sehr warme, natürliche Farben.
Uns persönlich sind die typischen Outdoorkleidungen zu knallig und zu bunt. Damit hätten wir jedes Reh und alle Wölfe garantiert verjagt ;-). Das ist aber sicherlich Geschmacksache. Wir tragen einfach gerne gedecktere Farben.
Einige Klamotten wie Handschuhe und Mützen haben wir von Öko Firmen gekauft.

Wenn man also die richtige Ausrüstung hat, dann kann man mit Freude sehr lange auch bei nassen und kaltem Wetter draußen bleiben – auch oder gerade mit Kindern. In diesem Sinne wünschen wir Euch eine schöne Schneeballschlacht in den nächsten Tagen und warme Füße, Ohren und Hände – und natürlich auch einen warmen Bauch und Hintern.

Ich habe nun einige Links eingepflegt für die unter Euch, die genau wissen wollen, was sich bei uns bewährt hat. Diejenigen die sich von Werbung eher genervt fühlen bitte ich also nicht weiter hinunterzuscrollen.

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