Wer hat mehr Freigang? Kinder oder Häftlinge? Komische Frage?

Freigang, Gefängnis und Kinder. Diese drei Wörter passen nicht zusammen? Und doch sind sie ein Team! Immer wieder wird der Vergleich gezogen, dass Schulen wie Gefängnisse sind. Und immer wieder wird dieser Vergleich als zu hart empfunden. Doch warum? Weil es wirklich so ist und einfach weh tut, das zu erkennen? Weil man dann etwas ändern müsste und das nicht will oder nicht weiß wie und viele Ängste dabei eine Rolle spielen?

Häftlinge haben mehr Ausgang als Schüler!

Kinder sitzen vom frühen Morgen bis 16 Uhr oder 17 Uhr in der Schule. Wenn sie dann „Feierabend“ haben, müssen sie Hausaufgaben machen oder sitzen vor dem TV oder der Spielekonsole. Sie haben kaum Zeit um sich in Vereinen zu treffen, doch dafür gibt es ja diverse virtuelle Social Medias. Anstelle sich mit den Klassenkameraden auf dem Bolzplatz zu treffen, sieht man sich auf Whatsapp oder Facebook.
Maximal bewegt man sich dann noch zum Kühlschrank, auf die Toilette oder „macht Sport“ vor der Wifi Station. Ich persönlich sehe Internetkonsum bei Kindern eher kritisch.

Wie sieht das Leben eines Inhaftierten aus?

Beängstigend ähnlich oder fast identisch. Der kleine Unterschied ist jedoch, dass sie tatsächlich mehr Ausgang haben und sich mehr an der frischen Luft befinden, als es Kindern tun. Siehe diesen Artikel, der von Amerika handelt. Bei uns in Deutschland ist es vielleicht noch dezent anders. Doch die Tendenz geht in genau diese erschreckende Richtung.

Immer weniger kommt es zu echten sozialen Kontakten und zu Naturerfahrungen. Wir entfremden uns von uns als Menschen und von der Natur und verlieren so unsere Wurzeln und damit unseren Halt.

Ein Mensch braucht andere Menschen in der realen Welt. Eine virtuelle Welt und eine Welt, in der Kinder eingesperrt sind, sich nicht frei entfalten können, muss ungesund sein.

Beschäftigt sein, um nicht nachzudenken

Schule ist ein Ort, an dem Kinder kaum Zeit haben,
selbst nachzudenken. Ihnen wird vorgegeben, mit was sie sich beschäftigen müssen.

Im eigentlichen Sinne ist es in meinen Augen Freiheitsberaubung mit Gedankenkontrolle.

Und ständig die Bewertung und Beurteilung. Selbst künstlerische Dinge, die garnicht benotet werden können, werden benotet und so das Feuer der Kunst bei vielen lieblos gelöscht.

Gebt den Kindern die Freiheit wieder

Wie viel Verantwortung tragen die Alten/Ältesten in einer Gesellschaft, was die soziologische Entwicklung angeht? Das frage ich mich oft? Wo, in welchen Bereichen liegt es an uns, wie sich unsere Kinder entwickeln, mit was sie sich beschäftigen, was sie konsumieren und wie sie mit ihrer Gesundheit umgehen? Können wir wirklich die „Zügel locker“ lassen und sie machen lassen was sie wollen? Machen wir es uns damit nicht zu einfach und gehen den Widerständen aus dem Weg?! Können die jungen Menschen absehen was für Konsequenzen all das hat was sie tun oder nicht tun?

Kind im Garten

Wie viel mehr erlebt und erfährt ein Kind, was direkte Naturerfahrungen machen kann, als eines, was stupide auf einem Touchpad herum fingert?

Wie kann man seine Kinder konstruktiv begleiten, was den Medienkonsum angeht? Gehören schon Kinder an ein Smartphone? Meine Antwort siehe: Hier

Ich freue mich um jede Familie, die den Weg hinaus findet aus dem Hamsterrad und einen Weg in die Freiheit findet.

Freigang und freies Leben für Kinder und Eltern! Freie Entfaltung, freies Leben. Das wünsche ich uns.

Ich freue mich um jedes Kind, was wild und frei aufwachsen kann, ohne eingeschränkt zu werden.
Wildwuchs statt Baumschule! Unser Buch über unseren Weg raus aus dem Gefängnis!

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