Wir hören auf – End of the Road!

Manche zucken jetzt vielleicht zusammen und denken, dass wir als Wildnisfamilie aufhören.
Manchmal denke ich zugegebener Maßen auch darüber nach. Und höchstallersehrwahrscheinlich werden wir nicht für immer ein „online Leben“ führen.

Wenn Dich unsere Beweggründe interessieren, dann abonniere meinen Youtube Kanal. Denn dort werde ich demnächst mehr davon erzählen, was uns diesbezüglich bewegt.

Doch dieser Post hier und auch das nachfolgende Video beziehen sich nicht darauf, sondern auf unser Reiseleben. „End of the Road“. Denn wir haben unser Wohnmobil verkauft.
Hier ein Video von unserem ehemaligen Zuhause!

13 Jahre sind wir gereist. Viele Wochen, Monate haben wir im Wohnmobil gelebt. Als Familie haben wir viele Länder bereist und einige Abenteuer erlebt. Dafür sind wir sehr dankbar.
Und über die Reisezeit wird aktuell ein Buch verfasst! Denn wir haben unzählige Geschichten zu erzählen. Lustige, gefährliche, amüsante. Denn wer mit sieben Kindern, Hund, Katze, Vogel unterwegs ist – der erlebt einfach viele herzhafte Dinge. Du darfst Dich also darauf freuen.

Wenn Dich unsere Erfahrungen interessieren – es gibt einen ONLINE KURS von uns! Dort haben wir alle Erfahrungen, die wir gesammelt haben in einem Video Kurs zusammengestellt. Angefangen vom Wohnmobil Kauf bis hin zu Schlafplatz Suche. Schau es Dir einfach mal an und profitiere von unseren „Fehlern“.

Doch nun geht es für uns anders weiter. Unsere Herzen sehnen sich nach Stetigkeit und wir sind des Reisens übersättigt. Sich immer wieder neu einzustellen, neue Eindrücke zu bekommen, kann anstrengend sein.

Heute hier morgen dort…
Heute hier, morgen dort, bin kaum da, muss ich fort, hab‘ mich niemals deswegen beklagt.
Hab es selbst so gewählt, nie die Jahre gezählt, nie nach gestern und morgen gefragt.
Manchmal träume ich schwer und dann denk ich, es wär Zeit zu bleiben und nun was ganz andres zu tun.

So vergeht Jahr um Jahr und es ist mir längst klar, dass nichts bleibt, dass nichts bleibt, wie es war.
Dass man mich kaum vermisst, schon nach Tagen vergisst, wenn ich längst wieder anderswo bin, stört und kümmert mich nicht. Vielleicht bleibt mein Gesicht doch dem ein oder anderen im Sinn.
Fragt mich einer, warum ich so bin, bleib ich stumm, denn die Antwort darauf fällt mir schwer.
Denn was neu ist, wird alt und was gestern noch galt, stimmt schon heut oder morgen nicht mehr.

Jahrelang haben wir die Balance gefunden zwischen „Reisen“ und „statischem Leben“. Doch nun wünschen wir uns alle eine Heimat, die beständig ist und wo wir uns Tiere anschaffen können.

Und so haben wir uns entschlossen, genau das zu tun! Wir haben in Portugal mittlerweile Hunde, Meerschweinchen, Papageien, Ziegen und Hühner mit einem Hahn. Es kommen noch weitere Tiere dazu. Genau das ist es, was sich unsere Kinder gerade wünschen. Und das leben wir jetzt.

Wie lange wissen wir nicht. Wir wussten auch nicht, wie lange wir unterwegs sein werden. Wir halten uns diese Dinge offen und können jederzeit neu entscheiden. Das ist das Tolle am freien Leben!

Somit liegt unser Schwerpunkt jetzt auf unserem Selbstversorger Leben in Portugal.

Ein weiterer Grund, warum wir aufgehört haben zu reisen, ist:
Es wurde uns zu voll! Als wir begannen zu reisen, gab es nur vereinzelte Wohnmobile im Süden. Wenige Familien. Jetzt empfinden wir es als überlaufen. Viele Plätze, die früher frei zugänglich waren, sind mittlerweile geschlossen. Und einsame Geheimorte sind auch nicht mehr einsam.

Daher lieben wir die Abgeschiedenheit hier in Portugal und freuen uns sehr darüber, Feriengäste und Woofer bei uns aufnehmen zu können. Denn letztlich haben uns die Reisen nach Portugal gebracht. Wir haben unser Paradies gefunden und sind angekommen. Vielleicht nicht für immer. Vielleicht werden wir irgendwann wieder reisen. Denn nichts ist für immer und das Leben ist keine Einbahnstrasse.

In diesem Sinne freuen wir uns, wenn Du uns weiterhin begleitest in unserem Sein und Werden. Und wir Dir auch für Dein Leben viele Anregungen und Inspiration mitgeben können.

Lieben Dank auch an alle, die uns als Familie unterstützen. Die vielen Mails, die wir bekommen und uns positiv bestärken.
Mein Fokus liegt momentan auf unserem YOUTUBE KANAL und auf INSTAGRAM findest Du immer aktuelle Bilder. Also folge uns gerne auch hier.
Und vielleicht hast Du auch schon den PODCAST gehört? Podcasts sind wie Radiosender. Ich spreche dort mit interessanten Menschen über Themen, die uns als Familie beschäftigen. „WILDWUCHS / ARTGERECHT leben“. Gerald Hüther war mein letzter Interview Partner. Hör gerne mal rein!

PS: Wenn Du wissen willst, wie wir es geschafft haben unser Leben zu finanzieren (und es immer noch tun), dann gibt es ein Ebook von uns über genau dieses Thema!
Aussteigen/Umsteigen/Einsteigen

Auto bei Sonnenuntergang

Es gibt ein Lied, was uns während den Reisen begleitet hat. Tino Eisbrenner haben wir persönlich kennengelernt. In einer kleinen Kapelle in der Uckermark hat er ein Konzert gegeben. Wir standen mit unserem Wohnmobil mitten im Wald, neben dieser Kapelle. Und damals haben wir den Vater von Frau Merkel kennengelernt! Und wissen ein paar witzige Dinge. All diese Geschichten wirst Du in unserem Buch nachlesen können.
Hier nun das Lied, was uns immer begleitet hat. Es war immer das erste Lied, was wir gespielt haben, wenn wir losgefahren sind.

Cowboysong

Was will das Leben außer weitergehn
Dies Streben nur nie in die Knie zu gehn
Nie aufzugeben. Doch nach Vorn zu sehn
Weit hinter sich die letzte Bahnstation
Hier rauscht der Fluß Millionen Jahre schon
Der Klang der Berge ist sein Tageslohn
Was kann er mehr sein als ein Erdensohn
Viel zu fern viel zu weit
Zu viele Schritte ohne Wirklichkeit
Dort wo mein Herz nicht gerne wohnt singt mir der Mond vorm Balkon einen Cowboysong
Ach Mond wenn Du (sie) ihn einsam (mit dem Womo reisen) reiten siehst
Mit ihm gemeinsam weites Land durchziehst
Er freien Atem freien Blick genießt
Pass auf dass ihm nichts dieses Glück verdriesst
Was kann das Leben außer weitergehn
Wozu denn zweifeln ohne aufzustehen


Die Line (als Sprachrohr der Wildnisfamilie)

 

Authorline

3 Comments

  1. Hallo Line,
    ich wünsche euch ganz viel Spaß in eurem neuen Lebensabschnitt.
    Meine Frage wäre jetzt, wie schafft ihr es immer mit so vielen Personen euch einig zu sein? Jetzt das sesshaft werden und auch vorher beim Reisen, wo hin, wie lang usw. Jeder hat doch eigene Bedürfnisse und Wünsche.
    Gruß Gela

    • Hallo Gela
      Danke für Deine Wünsche!
      Wir sprechen VIEL miteinander. Und versuchen Kompromisse zu finden. Durch unsere verschiedene Lebenskonzepte hatte dann jeder immer auch das was er wollte und nicht wollte. Und das in der Dosis – wie es konstruktiv ist. Verstehst Du?
      Bei der Reise haben alle ihre Wünsche geäußert – was sie sehen wollten – wohin usw. Und wir haben dann einfach versucht das alles zu machen 🙂
      Oder wenn Kinder z.B einen gewissen Kurs machen wollten – sind wir eben dorthin gefahren und haben gewartet, bis der Kurs vorbei war –
      Unser Sohn – wollte irgendwann nicht mehr reisen und auch nicht mehr in Portugal leben. Auch dafür haben wir dann gemeinsam eine Lösung gefunden.

      So in der Art –

      Jetzt war eben bei ganz vielen der Wunsch nach Tieren. Und da stehen wir eben jetzt 🙂

      LG Grüße – die Line

  2. Oh schade, hör ich mich da sagen.. Und was, wenn die Reiselust mal wieder kommt … So in 2,3 Jahren (da habt ihr dann auch eine Lösung, bestimmt!! : ) // oder als Wohn_mobil für Besuchsgäste… Muss das Video erst noch anschauen… Aber es scheint ja schon verkauft zu sein… Ich würde Euch gerne mal besuchen.. <3 Martina

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