Italien, Slowenien und Kroatien an einem Tag!
Nach Venedig fuhren wir gen Nord Ost und schliefen eine Nacht in Bibione. Ein bekannter Ort für Touristen. Weniger bekannt ist es sicherlich, welch eine Geisterstadt das in der Zeit ist, wenn keine Saison ist. Überall sind die Rollläden heruntergelassen und alles steht leer. Irgendwie wirkt es dann gespenstisch. Die meisten Attraktionen liegen im Winterschlaf. Im Zeitraffer sähe das sicherlich interessant aus, wie dieser Ort aus seinem Dornröschenschlaf erwacht und sich verwandelt, in einen sich emsig bewegenden Ameisenstaat.
Wir haben also den Luxus, alleine in einem Pinienwald direkt am Meer schlafen zu können.
Am nächsten Tag zieht es uns weiter und wir schlafen schließlich noch eine letzte Nacht in Italien. In den Bergen finden wir einen schönen Parkplatz auf einem Aussichtspunkt und nach einer letzten ruhigen Nacht in Italien und einem leckeren Frühstück, ging es für uns weiter nach Slowenien.
In Slowenien sind die Autobahnen und die Tunnel in einem bemerkenswert modernem Zustand. Wir rasten auf einem großen Parkplatz, in den Bergen, mit einer herrlichen Aussicht.
Schließlich erreichen wir Kroatien und somit das dritte Land an einem Tag. Gefrühstückt hatten wir in Italien, in Slowenien gab es eine Zwischenmahlzeit und zu Abend aßen wir also in Kroatien.
Auch hier erleben wir wieder das Leben außerhalb der Saison. Bisher haben wir noch kein Wohnmobil aus Deutschland gesehen. Wir vermuten, dass die alle weiter im Süden sind. So stehen wir, wieder völlig alleine, direkt am Meer und können den Strand genießen, soweit das bei Regenwetter möglich ist. Unvorstellbar, dass im Sommer hier die Menschen dicht an dicht liegen werden und es sehr viel lauter sein wird als jetzt.
Wir fahren weiter, grob in Richtung Insel Rab, denn dort habe ich als Kind häufig meine Ferien verbracht. Auf dem Weg dorthin verlassen wir die Hauptstraße und folgen einem Schild, auf dem ein Vogel abgebildet ist. Wir vermuten ein Naturschutzgebiet, in dem Vögel ihre Brutplätze haben. Die kleine Straße windet sich und ist relativ eng. Doch irgendwann erreichen wir einen absoluten Traumstrand! Wir haben das Gefühl gestrandet zu sein, denn von unserem Strand aus, sehen wir mehrere kleine Inseln. Völlig alleine genießen wir einige Tage hier an diesem Platz. Wer sich nun fragt, was man da solange machen kann, ohne das es langweilig wird – hier ein paar Dinge:
- Steine suchen, denn es gibt hier wunderschöne zu finden
- Baumknollen bearbeiten (unsere Dinge könnt ihr im Shop ansehen)
- Lesen
- Malen
- Tanzen
- Mini Floß bauen mit Müll der hier herumliegt
- Müll einsammeln und in die Mülleimer packen
- Blogpost schreiben
- Philosophieren
- Wäsche waschen (mit Waschnüssen)
- Den großen Zeh in die zu kalte Adria stecken
- Wohnmobil umpacken (wir haben einiges an Lebensmitteln an Bord, die wir nun anders sortieren und schauen, was fehlt usw)
- Spazieren gehen
- Einfach mal abschalten und nichts tun
- Nun fahren wir in Richtung KRK – bis bald!
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